Das Leben Nähren

Yang Sheng heisst „Pflege oder Nähren des Lebens“ und bezeichnet ein uraltes chinesisches Konzept der körperlichen, seelischen und mentalen Gesunderhaltung. Es umfasst Massnahmen und Verhaltensregeln, die sich um die Erlangung eines inneren Gleichgewichts bemühen — die Wurzel allen Gesund-Seins. Damit machten sich die Chines*innen in früheren Zeiten ein uraltes weibliches Prinzip zunutze: das der Zuwendung und der Hingabe an das Leben durch das Pflegen und Nähren aller lebensfördernden Prozesse (wozu letztendlich auch das Sterben gehört). Das Leben zu nähren ist ein dynamischer und zyklischer Prozess, eine ständige Erneuerung und Transformation dahin, zu wachsen und zu reifen: sich seinem Potenzial und seiner Essenz bewusst zu werden und sie damit zur Entfaltung zu bringen. Dieser Prozess ist ein Weg (Dao), der stets zwischen den Extremen liegt, ohne sich an irgendeiner Position festzuklammern. Es geht weniger um Regeln als vielmehr um Ausrichtung und die Aufmerksamkeit liegt weniger auf dem Tun, sondern mehr auf dem Da-Sein:  Wahrnehmen der Zustände wie sie sind; waches Begleiten deines Atems, deiner inneren Bewegungen, deiner Gefühle und deiner Gedanken.
Meine Arbeitsweise unterstützt deinen Weg, hin zur Bewusstwerdung und zur Entfaltung deines Potentials. Krankheiten oder körperliche Beschwerden verstehe ich dabei als Wegweiser auf unseren ureigenen Wegen. Sie können uns zeigen, welche körperlichen, geistigen oder seelischen Themen  Aufmerksamkeit brauchen, welche Blockaden wieder in den Fluss kommen wollen oder wo etwas genährt werden will.